Auf einen Blick:
- Wie Unternehmen bei der Beleuchtung Geld sparen, damit beschäftigt sich Arne Bartels. Mithilfe einer Bestandsaufnahme, Beratung und Planung erstellt er die Lichtplanung für Gewerbekunden.
- Die LED-Leuchten stellt sein Unternehmen Greenius selbst her. Das Besondere daran ist eine modulare Bauweise. Bei Defekten reicht der Austausch einzelner Komponenten – das vermeidet Müll und spart Geld.
- Auch ein Elektrobetrieb gehört zu Greenius. Mit anderen Handwerkern will Bartels so kooperieren, dass auch sie ihren Kunden seine Lichtplanung anbieten können.
Weniger Energie verbrauchen, dabei Kosten sparen und nachhaltig agieren – dieses nachhaltige Ziel verfolgt Arne Bartels für seine Kunden seit mehr als zehn Jahren. Seit 2013 entwickelt er unter der Marke „Greenius“ LED-Leuchtmittel und erneuert damit Beleuchtungsanlagen von Gewerbe- , Industrie- und Handwerksunternehmen.
„Das Thema Leuchtmittel begleitet mich beruflich schon länger. Mit meiner Selbstständigkeit wollte ich mich voll auf die Weiterentwicklung von gewerblich genutzten LEDs konzentrieren“, sagt der gelernte Produktionstechniker und Kommunikationswirt. Im Keller seines Wohnhauses in Lüneburg sei er damals gestartet.
Modularer Aufbau vermeidet Elektroschrott
Der besondere Ansatz von Greenius: Die Leuchtmittel sind so aufgebaut, dass bei dem Defekt einer Komponente – wie zum Beispiel dem Treiber - nicht das gesamte Produkt ersetzt werden muss. „Diesen modularen Ansatz verfolgen wir schon lange für viele unserer Produkte“, betont Arne Bartels. Durch die Anpassung einzelner Komponenten könne er außerdem flexibel auf Kundenwünsche und Projekte eingehen.
Dass Greenius mit diesem Konzept eine Nische gefunden hat, die bei Gewerbe- und Industriekunden beliebt ist, zeige die Nachfrage: 2016 ist das Unternehmen deshalb nach Bardowick in eine Gebäude mit mehr Büro- und Lagerfläche umgezogen.
Vorteile von LED-Technik sinnvoll einsetzen
Bartels begeistert an den LED-Leuchtmitteln nicht nur die Langlebigkeit und das Energieeinsparpotenzial, sondern auch die Tatsache, dass man die Lichtquelle „gezielt dahin ausrichten kann, wo man das Licht braucht“. Deshalb verfolgt Greenius den Ansatz: Erst planen, dann handeln. „Manchmal stellt sich bei der Bestandsaufnahme heraus, dass in einem Raum weniger Leuchtmittel gebraucht werden. In anderen Unternehmen sehen wir, dass das Licht gar nicht da ist, wo es eigentlich benötigt wird – beispielsweise in Lagerbereichen“, berichtet der Unternehmer.
Greenius erstellt auf Wunsch auch eine Wirtschaftlichkeitsrechnung für das neue Lichtkonzept. Darin legt der Betrieb seinen Kunden dar, wie viel Geld sie mit moderner Lichttechnik sparen können und ab wann sich die Investition amortisiert.
Hersteller und Handwerker
2019 hat Bartels gemeinsam mit Elektromeister Marcel Schütt einen eigenen Elektroinstallationsbetrieb gegründet. „Wir haben damit auf die steigende Nachfrage nach Installationen unserer Leuchten reagiert“, begründet er die Entscheidung. Mittlerweile beschäftigen sie zwei weitere Handwerker.
Mit dem Einstieg in das Elektrohandwerk ging für Bartels noch eine andere Tür auf: Greenius bietet mittlerweile auch anderen Elektrobetrieben an, die Lichtplanung für sie zu erstellen. Dafür bekommen die Planer in Bardowick Daten, wie beispielsweise Laden- oder Hallenpläne der Kunden. Der Vorteil für die Partnerbetriebe: Sie kaufen die LED-Produkte ohne Zwischenhändler bei Greenius ein, verkaufen sie ihren Kunden weiter und übernehmen die Montage und Abrechnung selbst.
Da sich bislang nicht viele Elektrobetriebe auf das Thema Beleuchtung spezialisiert haben, sieht Bartels in dieser Kooperation großes Potenzial: „Die Betriebe profitieren, weil sie innovative Lichtkonzepte anbieten, und ihre Kunden können Geld und Energie sparen“, sagt Bartels.
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